Spreewaldgurken
bauen wir derzeit auf ca. 80 ha an.
Schälgurken
wachsen auf ca. 46 ha unserer Anbauflächen.
Der heimliche Star
die Spreewaldgurke
Die (Spreewald-)Gurken stehen bei uns an erster Stelle
Gurken nehmen mit ca. 125 ha einen Großteil der Anbaufläche in Anspruch. Davon sind der größte Teil die bekannte Spreewälder Einlegegurke, der andere die Schälgurken, die zu Senfgurken weiterverarbeitet werden. Von März bis September widmen wir uns dem Anbau dieser sehr aufwendigen und arbeitsintensiven Kultur.
Anbau
Nach der Bodenvorbereitung werden die Pflanzstreifen mit einer schwarzen Bio-Mulchfolie bedeckt, in vorgestanzte Löcher werden die Gurken gesät bzw. gepflanzt. Dies geschieht über GPS-gesteuerte Traktoren, die zentimetergenau auf den Feldern fahren können. Die Bio-Mulchfolie sorgt dafür, dass sich der Boden schneller erwärmt und das die Wärme in kühlen Nächten länger gespeichert wird; auch trocknet der Boden unter der Folie nicht so schnell aus. Weiterhin wird durch die ständige Abdeckung des Bodens der Aufwuchs von Beikräutern, die den jungen Gurkenpflanzen Konkurrenz machen können, verringert. Zum Schutz vor Spätfrösten und zur Verringerung der Verdunstung werden die Jungpflanzen in den ersten Wochen zusätzlich mit einem Vlies abgedeckt. Gurkenpflanzen benötigen viel Wasser, per Tropfschlauch werden sie die ganze Saison über damit versorgt.
Ernte
Unsere Einlegegurken werden mit dem Gurkenflieger geerntet. Dies ist eine Erntemaschine mit Auslegern von bis zu 15 Metern nach rechts und links auf denen bis zu 38 Erntehelfer in liegender Position die Gurken pflücken. So werden die Pflanzen und die Rücken der Saisonkräfte geschont. Während der Erntezeit wird bis zu 30 mal über die Felder „geflogen“ um immer junge Gurken mit maximal 15 cm Länge zu ernten.
Nach der Ernte werden die Gurken in einer Sortieranlage nach Länge und Durchmesser sortiert. Unförmige oder beschädigte Gurken werden ausgelesen. Im Anschluss werden sie an verarbeitende Betriebe verkauft oder für die Frischvermarktung aufbereitet.
Für den Frischmarkt werden die Einlegegurken in zwei Schritten maschinell trocken gereinigt und erneut per hand verlesen. Je nach Kundenwunsch werden sie unterschiedlich verpackt und dann an den Groß- oder Lebensmitteleinzelhandel geliefert.
Bei den Schälgurken, welche bis zu 2 kg schwer werden können, erfolgen nur ein bis zwei Pflückdurchgänge. Sie werden nach der Ernte gewaschen und grob nach ihrer Form sortiert. Die geraden werden mit der Maschine geschält und halbiert. Anschließend werden Kerne und Schalenreste per Hand entfernt. Die eher krummen Gurken werden ausschließlich per Hand geschält.